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Von der Realität auf den Bildschirm: Was Lego-Steine für die einen waren, wurde Tetris für die anderen auf dem Computer. Das Prinzip des Klötzchens blieb und wer sich nicht nur von der neuen Technik angezogen fühlte, der verfiel in beiden Fällen vor allem den Möglichkeiten des vereinfachten Bauens und Schiebens. Einer, der das Prinzip des Computerspieles und der realen Steine miteinander verbindet, ist der dänische Designer und Architekt Sigurd Larsen, der in seiner Wahlheimat Berlin dem ein oder anderen mit seinen auffälligen Schränken und Tischen bereits aus dem VOO Store, vom DMY International Design Festival oder anderen Gelegenheiten bekannt sein dürfte. Selbst ein bekennender Fan, der bis in die Teenager-Jahre hinein seine Konstrukte mit den Lego-Steinen baute, bevor er sie gegen Holz und Beton austauschte, überträgt Larsen das System in seine eigenen Kompositionen wie die Beton-Schränkchen und -Tische mit Holzbeinen und den integrierten Pflanzenbeeten, vor allem aber in seinen bekannten Shrine, der Schubladen und Klappen auf kleinster Fläche über- und nebeneinanderlegt, um dabei Kommode und Plattenspieelrschrank zugleich zu sein. The Avant/Garde Diaries gibt aktuell nicht nur Einblick in die Arbeit Sigurd Larsens, sondern lässt den Dänen außerdem gemeinsam mit dem schwedischen Künstler Michael Johansson sein Lego-Tetris-System gedanklich fortsetzen. Für das neue Videoporträt „Real Life Tetris„ haben die beiden so auf einem Berliner Trödelmarkt Bekanntschaft gemacht.
Das kreative Ergebnis ihres ersten Treffens seht ihr im Video nach dem Jump.
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Bewegt sich Sigurd Larsen mit seinen Designarbeiten meist eher im kleineren Format, geht es mit Michael Johansson in andere Dimensionen. Und das im mehrfachen Sinne, denn nicht nur das Format wird größer, sondern auch zwischen der zweiten und dritten Dimension wird variiert. „As an architect working with spaces, I’ve been very inspired how Michael Johansson works with three-dimensional objects and almost turns them two-dimensional,“ bekennt Larsen so nämlich schon im Vorfeld und formuliert damit gleich die Besonderheit der Arbeiten des schwedischen Künstlers. Der nämlich ist vor allem für seine Plastiken bekannt, die mit den verschiedenen Ebenen spielen.
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Ausrangierte Gegenstände wie Koffer, Kleidung, Getränkekisten, Tische, Stühle und allerlei kleinere Objekte sammelt Johansson dafür zusammen, um sie mit streng geometrischer und ordnungsliebender Architekten-Ästhetik in neue Gebilde zu verwandeln: „Maybe you can call it real-life Tetris„, sagt Johansson selbst.
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Die Arbeit mit dem Raum, aber auch der Sinn für klare Formen – zwei Punkte, in dem sich der dänische Designer und der schwedische Künstler unvermeidlich treffen. Welche Themen sonst noch aufkommen, wenn Sigurd Larsen und Michael Johansson ihren Streifzug über den Trödelmarkt in Berlin fortsetzen, seht ihr hier im von Stefan Adrian produzierten Video:
Noch mehr Videoporträts von The Avant/Garde Diaries könnt ihr euch hier ansehen!
Alle Bilder: Screenshots / vimeo.
The Avant/Garde Diaries: „Real Life Tetris“ mit Sigurd Larsen & Michael Johansson von ArtSchoolVets!